Ministranten
GoRome! Unser Abenteuer
Bekanntlich führen ja alle Wege nach Rom. Unser Weg begann am Sonntag, den 28. Juli 2018 um 04.30 Uhr (!) und endete leider schon wieder am Freitag, den 03. August 2018.
Anreisetag: Am Sonntag in aller Frühe machten sich 19 Ministrantinnen und Ministranten, sowie drei Betreuer gemeinsam mit dem Herrn Pfarrer in einem Bus auf dem Weg nach Rom, eine längere und interessantere Reise als so mancher im Vorfeld gedacht hätte. Den Bus teilten wir uns mit der Pfarrgemeinde Pürkwang. Dank der offenen Art aller Mitreisenden schlossen wir auch ziemlich schnell Bekanntschaft und fühlten uns in unserer Busgemeinschaft sehr wohl. Nach einer 14-stündigen Busfahrt kamen wir ziemlich müde, aber gespannt darauf, was uns in Rom noch erwarten würde, in dem Hotel an. Alle waren mit ihren Zimmern zufrieden, nur beim Essen gingen die Meinungen auseinander.
Tag1: Nach dem Frühstück machten wir uns mit der U-Bahn auf zur Lateranbasilika, um gemeinsam mit allen fünftausend angereisten Ministranten aus der Diözese Regensburg und Bischof Voderholzer den Eröffnungsgottesdienst zu feiern. Bereits dieses Gemeinschafts-erlebnis war für uns Teilnehmer sehr beeindruckend.
Um den verschiedenen Interessen gerecht zu werden teilten wir uns am Nachmittag in zwei Gruppen. Während die eine Gruppe auf eigene Faust die Stadt erkundete und dabei die Kirche Santa Maria Maggiore besuchte und dort auch die Gelegenheit zum Einkauf von kirchlichen Andenken nutzte, besichtigte die andere Gruppe das Kolosseum. Bei einer sehr ausführlichen Führung wurden interessante Einblicke in viele Aspekte der römischen Geschichte und Architektur gewährt.
Tag2: An diesem Tag fand am späten Nachmittag die Papstaudienz statt. Da es in Rom im August sehr heiß ist und die Stadt voll war, mit ungefähr 80.000 Ministranten aus aller Welt, ließen wir den Tag langsam angehen und besichtigten vor der Audienz nur den Petersplatz, die Straße zur Engelsburg, die Engelsburg von außen. Anschließend teilten wir uns in Kleingruppen um einen entspannten Mittag inkl. Mittagessen zu verbringen. Die einen gingen ins Hard-Rock-Cafe, während die anderen über die Engelsbrücke spazierten. Dann endlich die langersehnte Audienz bei Papst Franziskus! Trotz einiger Strapazen, vor allem wegen der brütenden Hitze, kamen wir verhältnismäßig zügig durch die Sicherheitskontrollen. Und vor allem dank der Willensstärke von ein paar Appertshofener hatten wir auch sehr gute Sitzplätze (!) sehr weit vorne ergattert. Der Sound und vor allem unser Blick auf den Papst waren grandios. Sehr nahe konnten wir ihm auch sein, als er mit seinem Papa-Mobil durch die Reihen fuhr und uns zuwinkte.
Alles in allem war es ein unbeschreibliches Erlebnis, dass man auf so einer Wallfahrt nicht verpassen sollte.
Tag3: Der Dritte Tag stand ganz unter dem Zeichen Sightseeing. Auch heute bildeten wir zwei Gruppen, da sich das bewährt hatte. Ausgehend vom Petersplatz nahm der eine Teil eine weitere Warteschlange in Kauf um den Petersdom von innen zu besichtigen. Der andere Teil der Gruppe, bei dem auch wir waren, entschied sich für ein Alternativprogramm, dass zu vielen Sehenswürdigkeiten in der Stadt führte und sich im Nachhinein als sehr interessant herausstellte. Vom Petersplatz marschierten wir zur Spanischen Treppe, mit Piazza di Spagna, zum Piazza del Popolo, über den Trevi-Brunnen, einen der größten seiner Art in Rom, zum Pantheon und von dort noch zur Piazza Navona. Auf dem Rückweg zur Spanischen Treppe gab es das obligatorische Eis und die Möglichkeit in einem Souvenirshop Andenken zu kaufen. Am Abend fand dann das Blind-Date mit Ministranten anderer Bistümer statt, bei dem wir uns auch mit ihnen austauschten, anfreundeten und teilweise auch noch Kontakt halten.
Tag4: Nachdem wir am Morgen, wieder mit allen Regensburgern gemeinsam, in der Kathedrale St. Paul vor den Mauern einen sehr modernen und lockeren Abschlussgottesdienst feiern durften, bei dem wir auch dem Weihbischof Graf begegnet sind, der einige von uns erst vor kurzem gefirmt hat, unternahmen wir einen Badeausflug ans Meer.
Abreisetag: Leider war es dann am Freitag schon wieder Zeit für uns zu gehen. Wir glauben aber fest, dass keiner von uns, egal ob Betreuer oder Ministrant, diese Wallfahrt so schnell vergessen wird. Es ist ein Erlebnis, dass man sich als Ministrant nicht entgehen lassen sollte. Wir glauben auch fest daran, dass unser Weg und auch der vieler anderer Ministranten, erneut nach Rom führen wird. Denn wie schon gesagt: alle Wege führen nach Rom.
Für alle Rom-Fahrer 2018
Eva und Maya
