Geschichte
Zur Geschichte von Stammham und seiner Pfarrkirche
Ausschnitt der Landkarte von Philipp Apian, 1568
Der Ortsname wurzelt in der Zeit der bayerischen Landnahme im 7. Jahrhundert. Gemeint ist die Ansiedlung eines Stammes oder der Sitz eines Anführers mit ähnlich lautendem Namen (Stamo). Von den vielfältigen Schreibweisen ist die heutige Variante seit etwa 300 Jahren gebräuchlich.
Urkundlich wird Stammham erstmals 1295 greifbar. Graf Gebhard von Hirschberg bei Eichstätt, damaliger Besitzer von "Steinheim", übergab in diesem Jahr das Patronatsrecht über die Pfarrkirche dem Chorherrnstift Rebdorf. Die Urkunde erwähnt auch den damaligen Pfarrer "Heinrich, genannt Struma", er war eigentlich Domherr in Eichstätt und behauptete auch nach dieser Übertragung noch für 7 Jahre sein Recht als Pfarrer von Stammham. Im frühen 14. Jahrhundert erlosch die Linie derer von Hirschberg und in dieser Folge kam es in Stammham zu häufigem Wechsel der Herrschaft.
Ansicht von Stammham, Stich von Michael Wening, um 1700
Zur frühen Baugeschichte der Kirche gibt es keine schriftlichen Quellen, doch sind die wichtigsten Etappen am Bau selbst ablesbar. Der älteste Teil ist der mächtige quadratische Turmstumpf über zwei Geschossen, er stammt von einer gotischen Chorturmkirche, wie sie im 13. Jahrhundert für die Region typisch war...
Text wird aus dem Kirchenführer fortgesetzt